Offgrid Haus auf der Salzburger BaumesseZusammen mit einem gut situierten Pensionisten besuchte ich die Baumesse Salzburg mit der Frage, Ausrüstung eines Off-Grid Haus für das Sommer-Halbjahr.Irgendwo in Burgenland oder Kärnten soll ein Haus ohne Stromanschluss gekauft werden. Es soll nur Mai bis September bewohnt werden. Er möchte mit Gas kochen. Eine Holzheizung ist vorhanden. 3 mal Duschen pro Woche reicht, wenn das Wetter so schlecht ist, dass die Photovoltaik zu wenig Strom liefert, dann möchte er einfach zurück zu seiner Wohnung in Salzburg fahren. Es sind also nur in den sonnigsten 5 Monaten des Jahres Brauchwasserwärmepumpe, Kühlschrank, Licht und Notebook zu versorgen. Bevor ich den Bedarf analysiert hatte, schätzte ich 10 kEUR für die Ausrüstung. Auf den einzelnen Messeständen gab es dann erste Schätzungen von 20 bis 70 kEUR. Ich meinte schon "Da geht jemand zum Autohändler wegen eines Kleinwagens, der eine möchte ihm einen Kastenwagen mit Hochdach verkaufen, beim anderen muss es gleich ein 7,5 Tonner LKW sein". 3 mal Duschen pro Woche machen 150 Liter Warmwasser. Mit Lagerverlusten höchstens 7 kWh Strom. Man kann als Anbieter natürlich auch eine 5 köpfige Familie rechnen, die sehr viel Sport betreibt und sich täglich 2 mal duscht. So werden aus 3 mal Duschen gleich 70 mal Duschen pro Woche. Dafür braucht man natürlich eine viel größere Anlage.
"Möchte nur mit Gas kochen", also fällt die Stromversorgung für elektrisch kochen weg. Nur 3 mal pro Woche duschen, er fährt oft in ein Thermalbad in der Nähe des geplanten Hauskaufs. Wenn das Wetter länger sehr bewölkt ist, dann ist auf jeden Fall noch genug Strom für Kühlschrank, Licht und Notebook da, wenn es da nicht zum Warmwasser ausreicht, einmal mehr Thermalbad oder in die eigene Wohnung nach Salzburg zurück kehren. 2 kW Photovoltaik, 2 kWh Bufferakkus und eine Brauchwasserwärmepumpe sollten für 7000 EUR möglich sein. Es ist geplant über die weitere Entwicklung zu berichten. |