Öllobby: Franz Josef RadermacherFranz Alt stellt in seinem Newsletter vom 29. Mai im Artikel ''Aufforsten statt Gebäudesanierung'' ein Mitglied der Öllobby vor: ''Kosten überfordern Einkommensschwache''.Auf der vorigen Seite wurde schon abgehandelt, warum es ein kompletter Unsinn ist die Rahmenbedingungen eines schrottreifen Systems über 40 Jahre fortschreiben zu wollen. Franz Josef Radermacher schreibt ja in seinem Rechenbeispiel es wäre besser eine Altbauwohnung nicht zu sanieren und 40 Jahre lang jedes Jahr 21 Liter Heizöl pro m² mehr zu verbrennen, als nach der Sanierung nötig wäre. Das derzeitigen politische System welches Menschen einspart und Energieimporte fördert ist am Ende.
1 Million Barrel pro Tag zu wenig am Markt, der Ölpreis steigt um US$20, 1 Million Barrel zu viel am Markt, der Ölpreis sinkt um US$ 20. Untersuchen wir einmal, welchen Einfluss es auf den Ölpreis hätte, würde Franz Josef Radermacher weltweit seine Theorie über Sanierung durchsetzen. Nehmen wir an 200 Millionen Menschen leben in kalten Gebieten und haben im Schnitt 30m² Wohnfläche, wo sich durch eine Sanierung 21 Liter Heizöl pro m² und Jahr einsparen lassen. 200 Millionen Menschen * 30 m² * 21 Liter = 126 Milliarden Liter. Das müssen wir noch von Liter pro Jahr auf Barrel pro Tag umrechnen. 126 Milliarden / 365 Tage / 158,98 = 2,17 Millionen Barrel pro Tag. Nach der Theorie über die Elastizität des Ölpreis hat der Einzelposten "Lobbyarbeit gegen thermische Haussanierung" ein maximales Potential von US$ 43 pro Barrel auf den Ölpreis. US$ 43 * 85 Millionen Barrel * 365 Tage = US$ 1334 Milliarde pro Jahr. Um solche Dimensionen geht es in der Öllobby Oberstes Ziel der Öllobby ist uns so lange wie irgendwie möglich in der Ölabhängigkeit zu halten um maximale Preise und Gewinne zu erzielen. |