Stromversorgung Deutschland 2020Eine dynamische Simulation der Sromversorgung 2020 in Deutschland zeigt wie schnell die Grenzen heutiger Stromspeicher erreicht werden. Studie vom BEE e.V.
Für diese Fallstudie liegt der minimale Anteil der erneuerbaren Energien an der Strombedarfsdeckung im Jahr bei 15%, d.h. erneuerbare Energien tragen das ganze Jahr über mit mindestens 15% zur Bedarfsdeckung bei. Für 84 Stunden des Jahres überschreitet die stundenmittlere EE-Einspeisung den Bedarf, die Überschüsse können durch den Einsatz von Pumpspeichern sowie durch Stromexport ausgeglichen werden. In geschickter Kombination folgt die erneuerbare Stromeinspeisung dem variablen Strombedarf.
Der wesentliche Kritikpunkt an der Studie sind die 39,5 GW Photovoltaik. Eine sanft ansteigende Kurve zeigt den jährlichen Ausbau an PV. Der große Sprung nach oben ist in der Studie nicht berücksichtigt. 3,5 GW PV Ausbau 2009 und dann 10% mehr pro Jahr bis 2020 führen aber zu 80 GW. Wenn 40 GW mehr Photovoltaik an einem sonnigen Tag 30 GW mehr Strom ins Netz speisen, dann reichen die 5 GW Pumpleistung die in der Studie auf Seite 16 erwähnt werden bei weitem nicht mehr aus, um mit den Stromüberschuss etwas anfangen zu können. Die Grenzen heutiger Infrastruktur zum Stromspeichern sind dann bei weiten überschritten, die Implikationen so tiefgreifend, dass man wohl keine Tiefschlafstörung verursachen wollte. Siehe dazu die PEGE Studie "Die Speicherkrise der ernuerbaren Energie von 2008" |