Haus ohne StromanschlußEin Energieberater am anderen Ende der Telephonleitung möchte mir einreden, in Zukunft werde ein normales Haus keinen Stromanschluß mehr benötigen. Hier die Wahrheit zu den Unsinn.
Ja, da gibt es einen Wechselrichterhersteller, der möchte mit Überschussstrom Wasserstoff herstellen und diesen dann später wenn er gebraucht wird mit einer Brennstoffzelle daraus Strom erzeugen. Und daher wird man in Zukunft die Häuser ohne Stromanschluß bauen.
Zur Versorgung eines Einfamilienhauses inclusive elektrischer Mobilität müssen etwa 3000 kWh Strom an sommerlichen Überschuss in den Winter gerettet werden. Ignorieren wir mal heutige Brennstoffzellen, seien wir total optimistisch und meinen 50% können erreicht werden. Also müssen 6000 kWh Wasserstoff gespeichert werden, um daraus 3000 kWh Strom zu machen. Doch wie sieht ein Speicher für 6000 kWh Wasserstoff aus? Wasserstoff hat gasförmig 90 g/m². Beste Hochdruckbehälter sind für 700 bar geeignet. Also 63 kg Wasserstoff pro m². 1 kg hat 33 kWh chemische Energie. Die 6000 kWh erfordern also 182 kg Wasserstoff. Dies macht rund 3m³ Hochdruckbehälter.
Gerade ist Heute bei einem Erdgasunfall ein Haus in Österreich explodiert. Also wenn so ein Hochdruckbehälter undicht wird und 183 kg fein verteilter Wasserstoff hoch gehen, dann wird auch die ganze Umgebung schön platt gemacht.
Wasserstoff ist etwas für bestehende unterirdische Erdgasspeicher, bestehende GuD Kraftwerke, aber bestimmt nichts für den Keller. |