Passivhaus viel zu wenigDas Passivhaus vermindert nur den Energieverbrauch. Dies ist viel zu wenig um unsere Probleme lösen zu können. Es ist nur ein Schritt von 3 Schritten in die richtige Richtung.
Um verschiedene Verbräuche verschiedener Energieträger vergleichen zu können wird oft SKE - Steinkohleeinheiten als Masseinheit genommen. 1 Liter Heizöl ist dabei 1 kg SKE. 1 kWh Strom 0,3 kg SKE.
So um 1930 hat man noch mit 5000 Liter Heizöl gerechnet. Zusammen mit 4000 kWh Strom 6,2 t SKE. Dann kam die Ölkrise 1973 und man kam so allmählich auf die Idee, dass eine bessere Wärmedämmung mehr als einen zusätzlichen Heizkörper einspart. Eine wahrhaft epochale Erkenntnis. Vor der Ölkrise meinten viele Architekten ein paar zusätzliche Heizkörper sind doch billiger als eine bessere Wärmedämmung. Das typische EFH um 1980 war dann auf 2000 Liter Heizöl herunten. Stromverbrauch unverändert macht zusammen 3,2 t SKE. Nehmen wir beim Passivhaus einen etwas besseren Umgang mit Strom, nur noch 3000 kWh pro Jahr und einen Heizenergiebedarf der 200 Liter Heizöl entspricht. Sind nur noch 1,1 t SKE, aber noch immer ein negatives Vorzeichen.
Doch all die neuen Sparrekorde sind zuwenig. Energie muss auch produziert werden. So sollen die Reihenhäuser für die geplante Anlage auf 10.000 kWh Stromproduktion und 3.500 kWh Eigenbedarf für Haushalt, Warmwasser und Heizung entworfen werden. 6.500 kWh Stromüberschuss entsprechen 1,95 t SKE, aber eben auf der anderen Seite der 0. Über 3 t SKE Unterschied zum Passivahus. |