Öffentlicher Verkehr und IndividualverkehrDas Feindbild Auto mit Verbrennungsmotor verschwindet mit dem billigen Öl, es lebe das aufladbare Hybridauto, welches die Städte abgasfrei und die Autohasser argumentelos macht.
Die idealen Auslastungszahlen erreicht der öffentliche Verkehr zwischen Arbeiterschliessfächern (DDR Ausdruck für Plattenbau-Hochhäuser) und großen Fabriken. Doch von dieser traumhaft hohen Auslastung ist der öffentliche Verkehr Heute soweit entfernt wie wir vom Ende der DDR. Doppelt soviele Busse, doppelt soviele Haltestellen kann nur von Menschen gefordert werden, die fest daran glauben, dass öffentliche Verkehrsmittel mit Weihwasser fahren. Die anderen wissen, dass der Ausbau des öffentlichen Verkehrs an eine Grenze stösst, wo der Energieverbrauch pro Personenkilometer größer als beim Individualverkehr wird. Ein Auto ist mindestens 20% ausgelastet, ohne Fahrer fährt es einfach nicht.
Herbst 1991 entwickelte ich das GEMINI Haus. Ein Haus welches sich selbst komplett mit Solarenergie erhällt und genügend Strom erzeugt um ein Elektroauto zu versorgen. Ich dachte damals, dies würde alle Umweltschützer in Begeisterungsstürme ausbrechen lassen. Weit gefehlt, ein gründer Fundi meinte "Ich hasse dieses Haus, weil wenn jemand sein Elektroauto mit dem Strom vom Haus volltanken kann, dann habe ich ja keine Argumente mehr das Autofahren zu verbieten". Viel zu früh jubeln die Autofeinde, die denken das teurer werdende Öl werde den Individualverkehr stoppen. Weit gefehlt, der hohe Ölpreis wird uns nur eine neue Generation von Autos bringen, welche im Stadtgebiet abgasfrei fahren werden, der Strom wird von Sonne, Wind und Biomasse kommen und die Argumente der Autogegner werden aufhören zu existieren. |